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Sommerräder vom Fachmann montieren lassen

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Zweimal jährlich steht ein Radwechsel an. Dafür sollte frühzeitig ein Termin mit der Werkstatt vereinbart werden. Foto:ProMotor/Volz

Wer keine Kompromisse eingehen und die Qualitäten seines Fahrzeuges voll nutzen möchte, fährt im Sommer auf Sommerreifen.

 

Nur sie bieten ab zweistelligen Temperaturen den kürzesten Bremsweg, den niedrigsten Kraftstoffverbrauch und den geringsten Verschleiß.

Die Gewissheit, stets die optimale Bereifung zur Verfügung zu haben, bedingt jedoch zweimal jährlich einen Radwechsel. Und verleitet viele Autofahrer, diese Arbeit in Eigenregie zu versuchen oder einen Bekannten damit zu beauftragen.

Doch Vorsicht: Die dafür erforderliche Werkzeug-Ausstattung dürfte nur den wenigsten Hobbyschraubern zur Verfügung stehen.

Beginnend beim Wagenheber. Der serienmäßige – sofern überhaupt noch einer im Kofferraum liegt – übersteht mehrfachen Gebrauch meist nicht. Und die kleinen Rangierheber aus dem Baumarkt bieten nur eine winzige Auflagefläche, mit der sich zwar hervorragend Dellen ins Bodenblech drücken lassen, die aber kein schweres Fahrzeug sicher abstützten.

Auch für das Lösen der Radmuttern ist oft schweres Gerät erforderlich. Erst recht, wenn sie zuvor bereits unsachgemäß und viel zu fest angezogen wurden. Billige Kreuzschlüssel versagen sofort. Und selbst die hochwertige Ausführung nützt nichts, wenn sie nicht zu den Radschrauben passt. Denn immer mehr Autohersteller verwenden keinen normalen Sechskant mehr, sondern eigene Profile, die an Felgenschlösser erinnern.

Die nächste Hürde: der Drehmomentschlüssel. Seine Benutzung ist Pflicht, denn heutige gewichtsoptimierte Radnaben und Bremsscheiben ahnden ungleichmäßiges Anziehen sofort mit Verzug. Rubbelnde Bremsen und eiernde Räder sind die unangenehme Folge. Außerdem neigen Laien dazu, Radschrauben aus Angst vor abfallenden Rädern stets zu fest anzuziehen und erreichen so genau das Gegenteil. Denn zum Zerreißen gespannte Radschrauben können abscheren oder sogar ihren Sitz in der Felge aufweiten – in beiden Fällen löst sich das Rad. Deshalb ist das Einhalten des korrekten Drehmoments lebenswichtig. Dafür werden die Drehmomentschlüssel der Fachbetriebe der Innung des KFZ-Handwerkes „Oberlausitz“ regelmäßig geeicht.

Wenig bekannt ist auch, dass der Flansch – die Anlagefläche des Rades an der Bremsscheibe/-trommel – absolut sauber sein muss. Oft hat sich darauf aber gerade im
Winter Rost gebildet. Den beseitigt der Profi mit speziellen Schleifern, die kein Metall abtragen. Denn schon kleinste Unregelmäßigkeiten an dieser Stelle lassen das Rad taumeln.

Vollends an ihre Grenzen stoßen Bastler spätestens beim Reifendruck-Kontrollsystem. Seit 2014 ist es für alle Neuwagen vorgeschrieben. Aktive Systeme mit Sensoren an jedem Rad müssen bei jedem Reifenwechsel am Fahrzeug angemeldet werden. Bei Fahrzeugen mit indirekt arbeitender Messung ohne Sensoren ist in jedem Fall ein Reset im Bordcomputer erforderlich. Hier sind die Werkstattprofis der KFZ-Innung „Oberlausitz“ gefragt. Sie bieten zudem die Möglichkeit, die Winterräder zu reinigen, auszuwuchten und einzulagern.

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